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Benno Villgestorben am 10. August 2022

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Michelle E-Mail-Symbol
schrieb am 21. September 2022 um 10.05 Uhr

Ich möchte hier die Rede teilen, die ich an der Trauerfeier von Opa gehalten habe:

Ich als Enkelin vermisse meinen Opa Benno.

Mein Opa war lustig, hat immer seine Späße mit uns Kindern gemacht. Hat immer versucht beim gemeinsamen Spielen zu „schummeln“. Es war ihm und uns klar, dass seine Versuche unter Omas strenger Aufsicht zum Scheitern verurteilt waren. Doch sein offensichtlicher Versuch war nur dazu da, uns Kindern zum Lachen zu bringen. Es war lustig und ein Zeichen dafür, wie lieb er uns hat. Und irgendwie auch so, als wäre mein Opa gar kein Opa, sondern ein weiteres Enkelkind meiner Oma, nämlich das, das den größten Quatsch anstellt.
Mit meinem Erwachsenwerden veränderte sich unsere Beziehung. Gemeinsam Karten gespielt wurde immer noch, aber mir wurde auch viel erzählt. Aus dem Leben eines Paares, das 60 Jahre zusammen verbracht hat. Geschichten von unvergesslichen Urlauben, von beruflichen Errungenschaften, von von Lachen erfüllten Abenden und tiefen Freundschaften, die Geschichte einer nie endenden Liebe. Ich bin dankbar für Opas und Omas Geschichten. Sie zeigen, dass das Leben trotz all seiner Herausforderungen, das es an uns stellt, ausgekostet werden will und dass es sich lohnt zu kämpfen.
Mein Opa hat sich für so vieles begeistern können. Er hat mir gezeigt, dass es sich lohnt, neugierig und mutig zu sein. Dass es nie zu spät ist sich selbst und Neues auszuprobieren. Und selbst in der bisher dunkelsten Zeit meines Lebens konnte Opa mich mit seinen Witzen, seinem Humor und seiner Art zum Lachen bringen.
Ich bin dankbar für all die Erinnerungen, die mir an ihn bleiben. Ich bin dankbar, dass er in ihnen, in unseren Herzen aber auch in uns weiterlebt. Dass ich ihn sehe, wenn ich in die Augen meiner Tante Nicole schaue. Ich sehe ihn in ihrer Kreativität. Ich sehe ihn in meinem Papa, der genauso wie Opa nie unordentlich gekleidet das Haus verlassen würde. Ich höre ihn in seiner musikalischen Begabung. Ich spüre ihn durch meine Oma, deren tiefe Trauer ihre nie endende Liebe zu ihm widerspiegelt.
Unsere Liebe bleibt für immer. Denn: „Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren“.

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Mechthild und Guntram Falk
schrieb am 25. August 2022 um 20.54 Uhr

Liebe Familie Vill,
als Schwiegereltern von Michelle möchten wir Ihnen unsere herzliche Anteilnahme am Tod Ihres lieben Mannes, Vaters, Opas und Bruders sagen.
Zu kurz war die Zeit für uns, Benno Vill überhaupt kennenzulernen. Als es dann geschah, waren die Umstände mehr als bitter. Der völlig unerwartete Tod und die Trauerfeier für Claudia im Herbst vergangenen Jahres.
Da stand er am 12. November im nass-nebligen Friedwald von Speyer und spielte auf seiner Mundharmonika. Mitten im Wald Musik. Er spielte ohne Noten ein Stück "Aus der neuen Welt“ von Dvorak und den Choral „Ich bete an die Macht der Liebe“. Welche Kraft Musik geben kann, wie sie hilft, Emotionen fließen zu lassen, das war bei seinem Spielen sehr eindrücklich, ja unvergesslich zu erleben.
Wie gern hätten wir diesen sympathischen Opa noch öfter getroffen. Er erzählte uns von seiner Arbeit als Herren-Maßschneider. Wir hätten ihn gern einmal an der Nähmaschine gesehen. Oder er erzählte von einer besonderen Gebetsgemeinschaft, zu der gehörte. Die Zahl der treu Betenden wird hierzulande immer geringer. Davon darf man sich nicht entmutigen lassen und allein bleiben. Es ist schön zu wissen, dass Benno Vill in solch einer Gemeinschaft Halt und Zuversicht bekam.

So bleibt uns, Ihnen zu sagen, dass wir für Sie beten und dass wir Ihnen allen für die Zeit der Trauer wünschen, dass Gott Sie trägt und tröstet, jede und jeden so, wie sie oder er es besonders braucht. Wir wünschen Ihnen, dass in Ihnen viele Erinnerungen an Benno Vill wachbleiben oder wachgerufen werden, dass Sie entdecken, was alles er Ihnen mit auf den Weg des Lebens an Weisheiten, an Wissen, an Überzeugungen gegeben hat. Vieles davon lebt in und mit ihnen, manchmal ganz unbewusst, aber es lebt weiter.
Mit herzlichen Grüßen
Mechthild und Guntram Falk